Selbstverletzung

Nicht selbstmörderische Selbstverletzung, vorsätzliche Selbstverletzung, Selbstverletzung, Selbstverstümmelung, Schneiden

WAS IST SELBSTVERLETZUNG?

Nicht-suizidale Selbstverletzung (NSSI) bezieht sich auf die absichtliche Zerstörung des eigenen Körpergewebes ohne suizidale Absicht und für Zwecke, die nicht sozial sanktioniert werden. Häufige Beispiele sind Hautschneiden, Brennen und starkes Kratzen. NSSI kann auch die Form annehmen, sich selbst zu schlagen, scharfe Nadeln in die Haut zu stechen, an rauen Oberflächen zu reiben und die Wundheilung zu beeinträchtigen. Neben NSSI werden auch andere Begriffe verwendet, um sich auf das Verhalten zu beziehen, z. B. absichtliche Selbstverletzung und Selbstverstümmelung. Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Substanz- und Essstörungen werden normalerweise nicht als NSSI angesehen, da die daraus resultierende Gewebeschädigung nicht beabsichtigt ist. Auch Piercings und Tätowierungen gelten normalerweise nicht als NSSI, da sie sozial verträgliche Formen des künstlerischen Ausdrucks sind. Die Grenze zwischen dem, was NSSI ist und was nicht, ist jedoch nicht immer klar.

 

WER VERLETZT SICH?

Ungefähr 4% der Erwachsenen in den USA geben an, sich mindestens einmal selbst verletzt zu haben. Neuere Forschungen haben jedoch höhere Raten bei jüngeren Personen festgestellt. Ungefähr 8% der Mittelschüler, 14-15% der Schüler und 17% oder mehr der Studenten haben sich mindestens einmal selbst verletzt. NSSI galt früher als sicheres Zeichen einer schweren psychischen Erkrankung. In den letzten Jahren haben Forscher jedoch festgestellt, dass nicht alle Selbstverletzer gleich sind, insbesondere da die NSSI-Raten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen gestiegen sind. Im Durchschnitt erleben Menschen, die sich selbst verletzen, häufigere und intensivere negative Emotionen als andere und haben häufiger Probleme mit Depressionen, Angstzuständen oder Selbstmordgedanken. Intensive Gefühle von Selbsthass oder Ekel gegen sich selbst sind auch bei Menschen, die sich selbst verletzen, etwas verbreitet. Wichtig ist, dass einige, die sich selbst verletzen, möglicherweise eine intensive psychische Behandlung benötigen, während andere möglicherweise eine weniger intensive Behandlung oder keine Behandlung erfordern. Eine gründliche Beurteilung durch einen zugelassenen Psychologen kann dabei helfen, eine Diagnose und geeignete Behandlungsoptionen zu ermitteln.

 

WARUM VERLETZEN MENSCHEN SELBST?

Es gibt viele Motivationen für NSSI, aber einige sind häufiger als andere. Die häufigste Motivation für Selbstverletzungen ist der Umgang mit intensiven und überwältigenden negativen Emotionen. Oft fühlen sich Menschen frustriert, ängstlich, überfordert oder andere negative Gefühle, bevor sie sich selbst verletzen, und nachdem sie sich selbst verletzt haben, berichten sie, dass sie sich ruhig, entspannt und erleichtert fühlen (obwohl es auch üblich ist, dass sich Selbstverletzer nach Selbstverletzung schämen oder schuldig fühlen). verletzen). Es gibt viele psychologische und biologische Theorien darüber, warum Selbstverletzung Menschen hilft, sich zu beruhigen, aber die Forschung hat das Problem noch nicht gelöst. Eine weitere häufige Motivation für NSSI ist Selbstbestrafung oder selbstgesteuerte Wut. Darüber hinaus berichten einige Menschen von Selbstverletzungen, um andere zu beeinflussen, andere wissen zu lassen, dass sie Schmerzen haben, oder um sich real zu fühlen.

 

WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN NSSI UND VERSUCHTEM Selbstmord?

Menschen, die sich selbst verletzen, versuchen normalerweise nicht, Selbstmord zu versuchen. In der Tat berichten einige Leute, dass sie sich selbst verletzen, um Selbstmordgedanken zu stoppen. Darüber hinaus ist der durch NSSI verursachte Gewebeschaden im Vergleich zu dem durch Selbstmordversuche verursachten Schaden typischerweise oberflächlich und nicht lebensbedrohlich. Es kann problematisch sein, wenn NSSI mit Selbstmord verwechselt wird. Solche Missverständnisse können dazu führen, dass jemand gegen seinen Willen ins Krankenhaus eingeliefert wird. Dies kann eine schreckliche Erfahrung sein und die Beziehungen zu Eltern oder Behandlungsfachleuten schädigen. Gleichzeitig gibt es eindeutige Hinweise darauf, dass diejenigen, die sich mit NSSI beschäftigen, eher über Selbstmord nachdenken oder einen Selbstmordversuch unternehmen. Eine gründliche Beurteilung durch einen zugelassenen Psychologen kann dazu beitragen, festzustellen, ob ein signifikantes Suizidrisiko besteht.

 

BEHANDLUNG BEI SELBSTVERLETZUNG

Viele kognitiv-verhaltensbezogene Ansätze haben sich als vielversprechend erwiesen, um Menschen dabei zu helfen, sich nicht selbst zu verletzen. Oft kann eine Funktionsbewertung hilfreich sein, um festzustellen, warum sich eine bestimmte Person selbst verletzt, und diese Informationen können verwendet werden, um den am besten geeigneten Behandlungsverlauf auszuwählen. Behandlungen können am hilfreichsten sein, wenn sie die Funktionsbewertung, Problemlösung und Fähigkeiten zur Bewältigung und Regulierung intensiver Emotionen hervorheben.

 

Mythen über Selbstverletzung

Leider haben die Leute oft falsche Vorstellungen über NSSI. Nachfolgend einige davon.

- Mythos Nr. 1: Selbstverletzung ist ein Zeichen für sexuellen Missbrauch in der Kindheit.

Einige Selbstverletzer haben eine Vorgeschichte von sexuellem Missbrauch in der Kindheit, viele jedoch nicht, und neuere Untersuchungen zeigen, dass es keinen starken Zusammenhang zwischen sexuellem Missbrauch in der Kindheit und der Entwicklung von NSSI gibt.

- Mythos Nr. 2: Selbstverletzung wird hauptsächlich aus Aufmerksamkeitsgründen durchgeführt.

Manchmal wird eine Selbstverletzung durchgeführt, um Aufmerksamkeit zu erregen oder um Reaktionen von Menschen zu erhalten, aber normalerweise nicht. Selbstverletzungen werden häufiger alleine durchgeführt, privat gehalten und nicht mit anderen geteilt.

- Mythos Nr. 3: Selbstverletzung bedeutet, dass jemand an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung leidet.

Borderline Personality Disorder (BPD) ist eine schwerwiegende Störung, die durch instabile Emotionen, impulsives Verhalten und stürmische Beziehungen gekennzeichnet ist. Wiederholte Selbstmordversuche oder selbstverletzende Verhaltensweisen werden ebenfalls als Symptom für BPD angesehen. Daher wird häufig angenommen, dass Menschen, die sich selbst verletzen, an BPD leiden. Untersuchungen haben jedoch bestätigt, dass viele und möglicherweise die meisten Menschen, die sich selbst verletzen, keine BPD haben.


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